Wer sich ein neues Objektiv für seine Spiegelreflex- oder Systemkamera kauft, der findet im Lieferumfang meist auch eine Gegenlicht- oder Streulichtblende.
Aber auch bei Bridgekameras sitzt eine solche Blende häufig vor dem Objektiv.
Die Hauptaufgabe einer Gegenlichtblende besteht jedoch darin, seitlich einfallendes Licht an den Linsen zu verhindern. Somit lassen sich störende Reflexionen vermeiden, die ansonsten zu unschönen Effekten auf dem Bild zu sehen wären. Eine Gegenlichtblende kann natürlich auch abgenommen werden. Bei starkem Sonnenschein sind Gegenlichtblenden jedoch sehr hilfreich. Zu beachten ist, dass nicht jedes Objektiv automatisch mit einer Gegenlichtblende ausgeliefert wird. Nach Messen des Objektivdurchmessers sind diese Blenden aber auch als Zubehör preisgünstig erhältlich.
Eine Gegenlichtblende kann aus Kunststoff oder Gummi bestehen. Sie befindet sich tulpenförmig vorne auf dem Objektiv und wird dort über ein Schraubgewinde, ein Bajonettverschluss oder lediglich durch Aufstecken fixiert.
Je nach Brennweite des Objektivs unterscheiden sie sich auch in der Form. Eine Gegenlichtblende für ein Teleobjektiv sieh also anders aus, als für ein Weitwinkelobjektiv, da aufgrund des größeren Bildausschnitts darauf geachtet werden muss, dass die Gegenlichtblende nicht im Foto sichtbar ist.
Generell wird mit einer Gegenlichtblende natürlich auch das wertvolle Objektiv vor äußeren Beschädigungen geschützt. Wasserspritzer, Regen und Schnee können sich auf diese Weise nicht auf der Frontlinse absetzen.
In aller Regel befindet sich beim Kauf eines neuen Objektivs auch gleich die passende Gegenlichtblende im Lieferumfang. Leider ist dies häufig nicht beim Kauf von Gebrauchtobjektiven der Fall. In diesem Fall finden Sie im Internet zahlreiche Anbieter, die passgenaue Gegenlichtblenden für das betreffende Objektiv anbieten. Interessant sind zum Beispiel auch die älteren Objektive aus analogen Zeiten. Hier gibt es Modelle, bei denen sich eine metallene Tubus-Gegenlichtblende nach vorne schieben lässt.
