"Weitwinkel"

Wer Landschaften, große Gebäude oder größere Personengruppen auf einem Foto vereinen möchte, der greift in aller Regel zu einem Weitwinkelobjektiv. Bei einem Weitwinkel handelt es sich um einen Bildwinkel, der wesentlich größer ist als der eines Normalobjektivs. Ein Weitwinkelobjektiv hat also eine nrelativ kurze Brennweite. Sie zeichnen sich durch einen hohen Schärfentiefe-Bereich aus. Sie besitzen einen diagonalen Blickwinkel von mindestens 60 Grad. Brennweiten ab etwa 38 mm werden als Weitwinkel bezeichnet. So erreicht ein 28 mm Weitwinkel einen Blickwinkel von 75 Grad. Neben den gemäßigten Weitwinkelobjektiven gibt es noch die Superweitwinkel-Objektive. Diese erreichen einen Blickwinkel von mindestens 90 Grad. Sie werden vornehmlich in der Architektur-, Akt- und Naturfotografie verwendet. Diese Modelle können Brennweiten zwischen 12 und 21 mm aufweisen.

Bei einem regulären Weitwinkel handelt es sich um eine Festbrennweite. Mittlerweile sind auch Zoomobjektive mit veränderbarem Weitwinkelbereich erhältlich. Zu den extremen Weitwinkelobjektiven wird häufig das Fisheye gerechnet. Es stellt aber eher ein Effekt-Objektiv dar, welches einen Blickwinkel von 180 Grad erfassen kann. Bei einem Fisheye kann der Bildhorizont an den Seiten leicht wegbrechen. Optisch kann hiermit der gebogene Horizont der Erdkugel simuliert werden. Normale Weitwinkelobjektive zwischen 24 und 35 mm Brennweite sind für die meisten Einsatzzwecke ausreichend dimensioniert. In diesem Bereich sind nahezu keine Verzeichnungen festzustellen und auch der Tiefenschärfebereich ist relativ hoch. Ein gutes Weitwinkel sollte in keiner Fotoausrüstung fehlen.

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