Das traditionelle Kleinbildformat eines 35 mm Films mit den Abmessungen von 24 x 36 mm wird als Vollformat bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus der analogen Fotografie. Aber auch in der digitalen Fotografie sind immer häufiger professionelle Kameras anzutreffen, die mit einem Vollformat-Bildsensor ausgestattet sind. Digitale Spiegelreflex- oder Systemkameras mit Vollformatsensor bieten den Vorteil, dass hierbei auch die Objektive der analogen Kameramodelle weiterverwendet werden können, ohne dass hier ein Crop-Faktor berücksichtigt werden muss.
Es gibt erst seit 2002 die digitale Vollformatkamera. Die ersten Modelle waren die Canon EOS 1Ds und die Contax N Digital. Heute haben nahezu alle bekannten Kamerahersteller Vollformatmodelle im Programm. Der Vollformatsensor bietet eine höhere Bildauflösung und bessere Detailtreue als die üblichen APS-C-Sensoren. Zudem weisen diese großen Bildsensoren auch ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis auf. Kameras mit Vollformatsensor sind verhältnismäßig teuer, da die Produktion dieser großen Chips aufwändig ist und die Hersteller hier einen größeren Ausschuss zu verzeichnen haben.