Hinter der Bezeichnung Vignette wird in der Fotografie die Randverzeichnung bezeichnet. Durch Vignettierung sind die Ränder eines Fotos abgedunkelt und führen zu einem Randlichtabfall. Nicht immer ist dieser Effekt erwünscht. Jedoch kann hierbei auch das mittig liegende Motiv zusätzlich betont werden. Eine solche Randverzeichnung kann bei günstigen Objektiven auftreten, aber auch durch Verwendung falscher Filtervorsätze. Insbesondere bei Digitalkameras ist dieser Effekt häufiger anzutreffen. Grund hierfür ist, dass die lichtempfindlichen Pixel eines Bildsensors konstruktionsbedingt nicht auf einer ebenen Fläche liegen. Durch kleineste Vertiefungen kann es schon zu einem Randlichtabfall kommen.
Eine störende Vignettierung kann der Fotograf mit einer Bildbearbeitungssoftware wieder korrigieren. Aber auch durch gezielten Einsatz eines Verlaufsfilters oder durch Verwendung von Weitwinkelobjektiven lässt sich ein Randlichtabfall verringern oder ganz vermeiden. Zum Teil kommt es zu einer Vignette, wenn am Objektiv eine zu große Streulichtblende montiert worden ist. In diesem Fall werden die Ecken eines Fotos automatisch beschattet, sodass hier ein Randlichtabfall besonders deutlich wird.
