Hinter der Verschlusszeit wird auch die Belichtungszeit verstanden. Es handelt sich um den Zeitraum, der für die Belichtung eines Fotos benötigt wird. Die Verschlusszeit ist an die mechanische Gegebenheit des mechanisch oder elektronisch gesteuerten Verschlusses gebunden. Die Verschlusszeit wird in der Fotografie in Sekundenbruchteilen angegeben. Die Abstufung erfolgt zum Beispiel im Bereich von 1 bis 2000. Dabei wird innerhalb dieser Zeitreihe die Lichtmenge immer halbiert, die den Bildsensor oder Film belichtet.
Für bewegte Motive sollten kürzere Verschlusszeiten gewählte werden, da nur so eine Bewegungsunschärfe vermieden werden kann. Die Verschlusszeit muss immer in Abhängigkeit von der Blendenöffnung gesehen werden. So führt eine kürzere Verschlusszeit meist zu einer größeren Blendenöffnung und eine längere Verschlusszeit zu einer kleineren Blendenöffnung, wenn in etwa derselbe Belichtungseffekt erzielt werden soll. Die Verschlusszeit kann bei Langzeitaufnahmen über mehrere Minuten oder sogar auf Dauer eingestellt werden. Im Automatikmodus bzw. bei der Programmautomatik übernimmt die Kamera selbst die Einstellung der korrekten Verschlusszeit.