"Systemkamera"

Von einer Systemkamera ist die Rede, wenn es sich um eine Kamera mit Wechselobjektiven handelt. Neben dem Kamerabody werden folglich noch die passenden Objektive benötigt. Bereits 1930 wurde mit der Schraubleica Ic die erste Systemkamera entwickelt. Die analogen Modelle wurden seinerzeit auch als Messsucherkamera bezeichnet. Über die Jahre hinweg wurden diese Systemkameras nahezu vollständig von den Spiegelreflexkameras abgelöst. Auch diese verwenden Wechselobjektive. Erst in heutiger Zeit ist der Begriff wieder mit den spiegellosen Systemkameras aufgetaucht. Den Anfang machte der neue Micro-Four-Thirds-Standard. Hierbei handelt es sich um kompakte Digitalkameras, die mit Wechselobjektiven ausgestattet sind.

Im Gegensatz zu einer digitalen Spiegelreflexkamera verfügt eine Systemkamera nicht mehr über einen Klappspiegel. Ebenso kann auch auf das Dachprisma zur korrekten Darstellung des Sucherbildes verzichtet werden. Moderne Systemkameras sind vollelektronisch geregelt und stehen mittlerweile in Bezug auf Geschwindigkeit und Qualität den DSLRs in Nichts mehr nach. Mittlerweile haben auch die bekannten Hersteller von hochwertigen Spiegelreflex-Systemen diese spiegellosen Systemkameras in ihr Programm aufgenommen. Sogar Vollformat-Modelle sind erhältlich. Vorteilhaft ist, dass diese Kameras weniger anfällig sind und auch wesentlich kompakter gebaut werden können.

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