Normalerweise bündelt ein Objektiv das einfallende Licht und erstellt über den Bildsensor das zu fotografierende Motiv. Vielfach trifft aber nicht das gesamte Licht auf den Sensor, sodass es zum Streulicht kommen kann. Gebrochenes Licht wird zum Teil auf den Linsen des Objektivs reflektiert. Dieses nicht benötigte Licht kann sich somit unkontrolliert verteilen. Es entstehen Lichtreflexe auf dem Foto. In vielen Fällen bildet es einen Schleier, sodass der Kontrast verringert wird. Dieser diffuse Schleier ist insbesondere in den dunklen Bildbereichen sichtbar und wirkt dort störend. Die Folge ist, dass ein Bild relativ flau wirkt.
Sehr helle Lichtquellen, die sich meist am Bildrand befinden, können ebenfalls zu einer solchen Reflexion führen. Dies geschieht häufig dann, wenn zum Beispiel ein Sonnenuntergang fotografiert wird und die Sonne für die Aufnahme noch zu hell ist. Aber auch bei Nachtaufnahmen kann Streulicht, zum Beispiel von Straßenlaternen, zu Geisterbildern auf dem Foto führen. Lediglich hochwertig vergütete Objektive können das Streulicht verringern oder ganz vermeiden. Abhilfe schafft in den meisten Fällen eine sogenannte Steulichtblende. Hierbei handelt es sich um die Gegenlichtblende, die verhindert, dass das Licht seitlich auf das Objektiv scheint.