"Steadycam"

Hinter der Bezeichnung Steadycam verbirgt sich ein sogenanntes Schwebestativ. Hierbei handelt es sich um ein Halterungssystem, welches in erster Linie für mobile Film- und Fernsehkameras verwendet wird. Mit einer solchen Konstruktion können mit diesen Kameras verwackelungsfreie Aufnahmen erstellt werden. Moderne Steadycam-Systeme sind relativ komplex aufgebaut. Wichtig ist, dass die Kamera selbst mit einer kardanischen Aufhängung verbunden ist. Damit werden die Bewegungen des Kameramanns nicht direkt auf die Filmkamera übertragen. So kann dieser bequem neben der aufzunehmenden Szene laufen, sich drehen und anderweitig frei bewegen. Bewusste Drehungen werden durch spezielle Gegenwichte kompensiert bzw. ausgeglichen.

Eine Steadycam besteht in aller Regel aus einer Trageweste, einem Stabilisierungsarm und einem Gimbal-System. Beim Gimbal handelt es sich wieder um die kardanische Aufhängung. Ein solches System gibt es mit zahlreichen Adaptern, sodass die unterschiedlichsten Kameramodelle angeschlossen werden können. Entwickelt wurde übrigens das Steadycam-System in den 70er Jahren vom Kameramann Garrett Brown. Es wurde erstmals auch für einen Kinofilm 1976 eingesetzt und zwar beim Kultboxfilm Rocky I. In der Fotografie spielt eine Steadycam eine weniger wichtige Rolle. Stattdessen wird insbesondere die kardanische Aufhängung heute bei Drohnen mit Digitalkamera verwendet.

SHOOTCAMP WEEKLY

Schließ´ dich 55.000 Abonnenten an und hol dir wöchentliche Fotografie Tipps und Inspiration, die du so noch nicht gehört hast.

Kostenlos direkt ins Postfach:

Adventkalender: 24 Tipps, Täglich ein Kurs bis -50%

Tage
Std
Min
Sek