Hinter der Abkürzung RGB verbergen sich die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Sie bezeichnen den RGB-Farbraum, mit dem durch additive Mischung dieser drei Farben nahezu alle anderen Farben abgebildet werden können. Interessant ist, dass TFT-Farbmonitore und auch die rückseitigen Displays von Kameras alle Farben durch Überlagerung der roten, grünen und blauen Pixel darstellen können. Ebenso arbeiten auch die Bildsensoren in den Digitalkameras. Während der eigentliche Pixel auf dem Sensor noch farbenblind ist, erhält dieser die Farbinformationen erst durch einen RGB-Farbfilter. Über jedem Pixel ist daher ein Filter für die Farben Rot, Grün und Blau angeordnet. Da das menschliche Auge mehr grüne Farben erkennen kann, sind die Bildsensoren mit einer doppelt so hohen Anzahl an grünen Filtern ausgestattet.
In der Fotografie sind hochwertige Kameras zusätzlich mit einer Histogrammdarstellung versehen, auf der die genaue Helligkeitsverteilung der drei Farben dargestellt werden kann. Ebenso werden die Farbinformationen auch in den Bilddateien abgespeichert. In einem JPEG-Bild ist für jeden Pixel ein digitaler Wert hinterlegt, der angibt, wie viel Farbe dieser enthält. Ist die Farbe bei einigen Pixeln nicht eindeutig feststellbar, dann werden diese interpoliert. Die Elektronik der Kamera schätzt dann anhand der umliegenden Farben die fehlende Farbe für die betreffenden Pixel. Der RGB-Farbraum spielt nur für die optische Wiedergabe von Farbfotos eine wichtige Rolle. Sollen diese professionell ausgedruckt werden, dann müssen diese in das CYMK-Farbprofil umgewandelt werden.