"ND-Filter"

Der ND Filter wird auch als Neutraldichte-Filter oder als Graufilter bezeichnet. Mit diesem Vorsatzfilter wird verhindert, dass zu viel Licht in das Objektiv eindringt. Von daher haben ND Filter immer einen gewissen Verlängerungsfaktor der Verschlusszeit zur Folge. Der Filter besteht aus einer abgedunkelten Glasscheibe. Diese Graufilter gibt es in unterschiedlichen Durchmessern, die mit ihrem Schraubgewinde außen am jeweiligen Objektiv befestigt werden. Alternativ können diese Filter auch über ein Stecksystem vor dem Objektiv angebracht werden. Wichtig ist, dass diese Graufilter homogen neutralgrau eingefärbt sind. Dies bedeutet, dass es bei der Aufnahme durch einen solchen Filter zu keiner Farbverfälschung kommen kann.

Eingesetzt wird ein ND Filter immer dann, wenn das Umgebungslicht so hell ist, dass auch eine Abblendmöglichkeit des Objektivs nicht ausreicht, um eine überbelichtete Aufnahme zu vermeiden, oder wenn eine Langzeitbelichtung bei heller Umgebung erstellt werden soll. Wegen einer längeren Belichtungszeit sollte daher ein Stativ genutzt werden. Sehr eindrucksvolle Aufnahmen können mit einem ND Filter erstellt werden, um zum Beispiel einen Wasserfall oder ein fließendes Gewässer abzulichten. Durch die Bewegungsunschärfe zerfließt das Wasser in einen weißen Nebel. Ebenfalls kann auch in der Architekturfotografie ein Graufilter hilfreich sein, um störende Elemente durch die lange Belichtungszeit unsichtbar zu machen. Beim Kauf eines ND Filters sollte auf die Angabe der Neutraldichte geachtet werden. Je höher der Wert ist, umso dunkler ist der Graufilter und lässt somit weniger Licht hindurch.

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