"Lichtstärke"

Häufig ist in der Fotografie von der Lichtstärke die Rede. Insbesondere beim Kauf von Objektiven achten ambitionierte Fotografen auf lichtstarke Modelle. Die Lichtstärke eines Objektivs lässt sich anhand der kleinstmöglichen Blendenzahl einfach erkennen. So ist zum Beispiel eine 50 mm Festbrennweite mit einer Blende von f1.2 schon recht lichtstark. Zu beachten ist, dass in der Fotografie eine kleine Blendenzahl immer eine große Blendenöffnung wiederspiegelt. Wenn Fotografen von einer großen Blende sprechen, meinen diese immer eine kleine Blendenzahl.

Die Lichtstärke eines Objektivs ist letztlich vom Durchmesser der Linsengruppe abhängig. Je mehr Licht von vorne in ein Objektiv einfallen kann, umso lichtstärker sind diese. Je höher die Lichtstärke eines Objektivs ist, umso besser können Fotos auch bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Aufhellblitz erstellt werden. Die Verschlusszeit muss nicht immer verlängert werden, um zum Beispiel mit einem Objektiv mit Blende f1.8 ein gutes Innenraumfoto zu erstellen. Nachteilig einer großen Blendenöffnung ist jedoch, dass auf diese Weise der Schärfentiefebereich stark eingegrenzt ist. Der Fotograf kann meist nur auf das Motiv scharfstellen, wobei Vorder- und Hintergrund in Unschärfe zerfließen.

Lichtstarke Objektive im Tele- oder Zoombereich sind selten anzutreffen. Diese fangen im Konsumerbereich meist ab Blende f3.5 an. Es gibt aber auch professionelle Telebrennweiten, die über einen sehr großen Linsendurchmesser verfügen, sodass sehr viel Licht eingefangen wird. Diese erreichen dann auch eine Lichtstärke bzw. Blende von f1.4. Dementsprechend hoch ist aber auch der Preis für ein solches Objektiv.

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