Hinter einem Lensball verbirgt sich eine 60 bis 80 mm große Glaskugel, durch welche hindurch fotografiert wird. Die Lensball-, oder Glaskugelfotografie ist noch relativ neu und gehört in den Bereich der Effektfotografie. Soll durch eine Glaskugel fotografiert werden, dann spielt die Naheinstellungsgrenze des verwendeten Objektivs eine wichtige Rolle. In vielen Fällen wird die Kugel mit der Hand gehalten, sodass nur auf einer Armlängenentfernung fokussiert werden kann. Fotografiert man durch die Glaskugel, dreht sich das Bild in der Kugel um 180 und wird auf dem Kopf stehend dargestellt. Je nach Motiv lassen sich damit beeindruckende Effektaufnahmen erstellen.
Oft werden Glaskugelfotos mit einer offenen Blende geschossen. Dabei wird auf die Glaskugel fokussiert, und der Hintergund, der durch die große Blendenöffnung eigentlich unscharf ist, wird in der Kugel scharf abgebildet.