"Gammawert"

Der Gammawert wird in der digitalen Fotografie verwendet, um die dunklen und mitteldunklen Bereiche eines Bildes mithilfe einer mathematischen Funktion aufzuhellen. In der Anfangszeit waren Gamma-Signalverzerrungen auf den Monitoren sichtbar. In heutiger Zeit sorgen die Betriebssysteme für eine optimale Kompensation der unterschiedlichen Gammawerte. Auf einem Diagramm wird meist eine nach oben gekrümmte Gammakurve dargestellt. Diese enthält die Helligkeitswerte eines Grauverlaufs und dessen Tonwerte in Bit. Anfangs steigt die Gammakurve sehr stark an, sodass schon im 20-%-Bereich die Maximalhelligkeit erreicht wird.

Häufig ist bei der digitalen Bildbearbeitung von einer Gammakorrektur die Rede. Im Ergebnis werden durch eine Aufhellung zu dunkler Bildbereiche bessere Fotoergebnisse erzielt. Wird statt einer Gammakorrektur nur die Bildbearbeitungsfunktion Helligkeit verwendet, dann sieht das Ergebnis relativ verwaschen aus. Erst mit einer Gammakorrektur werden die dunklen Farben gesättigt, sodass hinterher ein realistisch belichtetes Foto zum Vorschein kommt. Der Gammawert bzw. die Gammakorrektur kann aber auch eingesetzt werden, um zu helle Bildbereiche abzudunkeln. Viele Bildbearbeitungsprogramme erledigen diese Korrekturaufgaben mit einem Mausklick. Kurzum kann mit richtigem Gammawert ein Foto mit zu hellen oder zu dunklen Bereichen korrigiert werden.

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