Ein Kamerasensor kommt an die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges bei der Erkennung unterschiedlicher Umgebungshelligkeiten nicht heran. Schwierig wird es in der Fotografie immer bei einem schnellen Wechsel zwischen hell und dunkel, da die Kameratechnik besitzt nur einen begrenzten Dynamikumfang besitzt.
Mit Dynamikumfang wird die Reichweite zwischen den hellsten und den dunkelsten Bereichen auf einem Foto bezeichnet. Der Dynamikumfang ist umso höher, je mehr Helligkeitsstufen berücksichtigt werden können. Eine Kamera mit geringem Dynamikumfang erzeugt nur detailarme Bilder, die häufig auch verschwimmen.
Wird zum Beispiel der Dynamikumfang einer Kamera überschritten, dann können wichtige Bildinformationen verloren gehen. In diesem Fall kann die Kamera bestimmte Bereiche auf dem Foto ausbrennen (stark überbelichten).
Viele Kameras bieten die Möglichkeit die Verteilung von hellen und dunklen Bereichen in einem Histogram abzubilden. Ebenfalls kann es sich lohnen, die Aufnahmen im RAW-Format zu erstellen, da diese hinterher besser nachbearbeitet werden können. Fotos mit besonders hohem Dynamikumfang stellen die sogenannten High-Dynamic-Range-Bilder, kurz HDR, dar. Hier werden mehrere Belichtungsreihen zu einem Foto verschmolzen, sodass sowohl die dunklen als auch helleren Bildbereiche besonders detailreich sind.