Hinter der englischen Abkürzung DSLR steht die Bezeichnung Digital Single-Lens Reflex. Dabei handelt es sich um die digitale Spiegelreflexkamera. Diese Modelle unterscheiden sich von der analogen SLR dadurch, dass kein Film mehr belichtet wird, sondern ein Bildsensor diese Aufgabe übernimmt. Vom Aufbau her ähneln DSLRs den analogen Modellen soweit, dass auch diese Wechselobjektive verwenden können. Vorteil einer DSLR ist, dass die erstellten Aufnahmen sofort zur Verfügung stehen. Über den rückwärtigen Monitor kann eine Bildvorschau stattfinden. Ebenso lassen sich dort unerwünschte bzw. unscharfe Aufnahmen sofort wieder löschen.
Da es sich um eine vollelektronische und digitale Kamera handelt, stehen dem Fotografen eine Vielzahl an Funktionen und Bildgestaltungselementen zur Verfügung. Mittels Live-View kann das Foto jederzeit kontrolliert werden. Es kann ein Histogramm eingeblendet werden, mit dem sich die Helligkeitsverteilung der Farben darstellen lässt.
Wie bei den analogen Spiegelreflexkameras kann der Fotograf auf eine Vielzahl an Objektiven zurückgreifen. Jedoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass jeder Hersteller hier eigene Wege bzw. Anschlussmöglichkeiten anbietet. Die DSLR hat heute die analoge Version weitgehend ersetzt. Es gibt sogenannte Crop-DSLRs mit kleinerem Bildsensor und auch Vollformat-Modelle mit großem Bildsensor. Zu den bekanntesten Herstellern gehören Canon, Nikon, Sony, Olympus und Pentax. Die erste DSLR wurde übrigens im Jahr 1987 von Kodak mit dem Modell Electro-Optic Camera auf dem Markt vorgestellt.