Bei der Brennweite handelt es sich um den Abstand, der von einer optischen Linse zu dessen Brennpunkt ausgeht. Im einfachsten Fall kann dies bei einem Vergrößerungsglas erkannt werden. Der Abstand vom gewölbten Glas und der vergrößerten Oberfläche, die vom Betrachter klar und deutlich betrachtet werden kann, stellt die Brennweite dar. In der Fotografie werden große Brennweiten durch ein Objektiv mit flachen Linsensystemen gebildet und kleine Brennweiten durch stark gekrümmte Linsensysteme. Ein Teleobjektiv besitzt in aller Regel eine große Brennweite, während ein Weitwinkel- oder Fisheye-Objektiv eine kleine Brennweite besitzt. Das Maß der Brennweite wird hierzulande in Millimeter angegeben. Zu beachten ist, dass die fotografische Wirkung neben der Brennweite auch von der Größe des Bildsensors abhängig ist.
Ein Normalobjektiv entspricht einer Brennweite von 50 mm. Dies ist vergleichbar mit dem Blickfeld eines Menschen. Eine Brennweite kleiner als 40 mm wird als Weitwinkelobjektiv bezeichnet. Objektive mit einer Brennweite ab 60 mm aufwärts gehören zu den Telebrennweiten. Interessant sind die sogenannten Zoomobjektive, die einer flexiblen Brennweite über einen bestimmten Zoombereich entsprechen. Je kleiner die Brennweite ist, umso größer ist der Bildwinkel. Mit einem großen Teleobjektiv von 500 oder 800 mm wird ein großer Bildbereich abgebildet, ähnlich wie bei einem Fernglas.