"Blendenautomatik"

Mit der Blendenautomatik wird eine Belichtungsautomatik einer Kamera bezeichnet. Die meisten hochwertigen Kameramodelle besitzen häufig auf der oberen Gehäuseseite ein Programmwählrad mit der Bezeichnung S. Dahinter verbirgt sich die Abkürzung für Shutter Priority. Bei anderen Kameramodellen wird auch die Abkürzung TV für Time Value verwendet. Die Blendenautomatik ist unter anderem auch als Zeitvorwahl bekannt.

Wird zum Beispiel das Wählrad auf S bzw. TV gestellt, kann die Belichtungszeit manuell von Hand vorgenommen werden. Hier kann der Fotograf als gestalterisches Hilfsmittel wählen, ob er eine kurze oder längere Verschlusszeit benötigt. Die Kamera richtet sich an die manuell eingestellte Belichtungszeit und passt danach die Blendenzahl automatisch an. Kameramodelle, die diese Funktion unterstützen, werden häufig auch als Blendenautomaten bezeichnet. In aller Regel verfügen die heutigen Spiegelreflex- und spiegellosen Systemkameras eine Blendenautomatik.

Durch Veränderung der Verschluss- bzw. Belichtungszeit kann der Fotograf die Bewegungsunschärfe beeinflussen. So nutzt der Sportfotograf die Blendenautomatik, wenn er mit sehr kurzer Belichtungszeit die Bewegungen eines Sportlers einfrieren möchte. Aber auch bei Naturaufnahmen kann die Blendenautomatik besondere Effekte, wie zum Beispiel das Einfrieren eines Wasserfalls, hervorbringen.

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