"Blende"

Die Blende gehört neben der Verschlusszeit und der ISO zu den Grundfunktionen einer Fotokamera. Diese sind hauptsächlich als sogenannte Irisblenden konzipiert, womit eine Kontrolle der Belichtung und der Schärfentiefe vorgenommen werden kann. Gleichfalls handelt es sich um eine Art Aperturblende. Diese kann entsprechend der Öffnungsweite gleichmäßig die Helligkeit eines Bildes beeinflussen. 

Wer sich das Objektiv einer Spiegelreflexkamera von vorne anschaut, kann die Irisblende sofort erkennen. Es handelt sich um eine mechanische Komponente mit einem Lamellenverschluss. Die Öffnung kann individuell verkleinert oder vergrößert werden. Eine offene Blende bedeutet, dass sehr viel Licht durch das Objektiv auf den Fotosensor fallen kann. In diesem Fall spricht man von einer großen Blende. So sind zum Beispiel die Blenden f1.2, f1.4 oder f2.0 große Blenden, obwohl die Zahl klein ist. Zu beachten ist, dass die Schärfentiefe in diesem Fall sehr gering ist.

Von einer geschlossenen Blende ist die Rede, wenn die Lamellen nahezu geschlossen sind. Es fällt nur sehr wenig Licht auf den Sensor. Dafür erreicht eine solche kleine Blende einen großen Schärfentiefe-Bereich. Hierzu gehören beispielsweise die Blenden f8, f11, f16 oder f22. Eine große Zahl steht stellvertretend für eine kleine Blendenöffnung. Zu Beginn einer Aufnahme ist die Blende meist vollständig geöffnet. Das Sucherbild erscheint hell und klar. Durch leichten Druck auf den Auslöser kann der Autofokus scharfstellen. Nach Drücken des Auslösers wird die Blende auf den voreingestellten Wert geschlossen bzw. geöffnet, sodass über den Belichtungszeitraum das Licht durch das Objektiv auf den Sensor fallen kann. Danach schließt sich der Verschluss vollständig. Für eine erneute Aufnahme geht die Blende wieder in ihre Offenblenden-Stellung.

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