Ein praktisches Hilfsmittel in der Fotografie stellt das sogenannte Belichtungsdreieck dar. Es berücksichtigt die drei Parameter Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert. Wenn beispielsweise die vorbezeichneten Parameter alle einen korrekten Wert zugewiesen bekommen haben, um damit ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten, führt eine Veränderung einer dieser Parameter dazu, dass auch alle anderen angepasst werden müssen. Wird zum Beispiel mit Blende f8, einer Belichtungszeit von 1/200 Sekunde und ISO 100 ein Bild erstellt, würde sich bei Veränderung der Blende auf f5.6 die Belichtungszeit auf 1/400 Sekunde verändern. Diese drei Parameterwerte stehen immer zueinander in einem festen Zusammenhang.
Auf einem Schenkel des Dreiecks wird zum Beispiel der ISO-Wert dargestellt. Dieser Bereich enthält unten die hohen ISO-Werte und oben die geringen ISO-Werte. Je geringer der ISO-Wert eingestellt ist, desto weniger Bildrauschen ist zu befürchten. Im rechts angrenzenden Dreiecks-Schenkels werden die Blendenwerte abgebildet. Dabei sind die offenen Blenden mit kleinem Blendenwert oben angeordnet und gehen nach unten in die geschlossenen Blendenwerte mit großem Blendenwert. Je kleiner die Blendenöffnung ist, umso höher ist der Schärfentiefebereich. Auf dem unteren Dreiecksschenkel ist die Belichtungszeit angeordnet. Sie reicht von links nach rechts von einer kurzen zu einer längeren Belichtungszeit. Je geringer die Belichtungszeit eingestellt wird, umso weniger besteht die Gefahr vor verwackelten Bildern.