"Aufsteckblitz"

Damit wird ein Blitz genannt, der direkt auf die Kamera gesteckt werden kann. Auch wenn viele Kameramodelle bereits einen integrierten bzw. aufklappbaren Blitz besitzen, kann ein Aufsteckblitz zusätzlich angebracht werden. Diese werden über den Blitzschuh auf die Kamera gesteckt. Allerdings haben nicht alle Kameramodelle einen solchen Blitzschuh. Meist trifft das auf professionelle Kameras zu.

Die meisten Geräte sind akku- oder batteriebetrieben. Darüber wird ein Hochleistungskondensator aufgeladen, der im richtigen Zeitpunkt seine Energie an die Blitzlichtlampe abgibt. Im oberen Bereich befindet sich in aller Regel ein individuell einstellbarer Blitzlicht-Reflektor. Je nach Modell kann dieser horizontal und vertikal geschwenkt werden. Auf diese Weise können Fotos mit indirektem Blitzlicht erstellt werden. Moderne Blitzlichtgeräte unterstützen eine TTL-Belichtungsmessung. Hierbei wird die abzugebende Lichtmenge Belichtung durch das Objektiv der Kamera gemessen. Die Daten in Bezug auf Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert werden dann an die Elektronik des Blitzlichtgerätes übertragen. Dadurch findet eine optimale Blitzlichtsynchronisation mit der Kamera statt. Damit erhält die Aufnahme nur so viel Licht, wie sie auch wirklich benötigt.

Die Stärke eines Blitzlichtgerätes wird in Form einer Leitzahl angegeben. Sie gibt die maximale Blitzreichweite bei einer geöffneten Blende unter ISO 100 an. Vereinfacht ausgedrückt können Sie die Reichweite eines Blitzlichtes anhand der Leitzahl folgendermaßen berechnen: Leitzahl = Blende x Motivabstand. Vor dem Kauf eines Blitzlichtes sollte sich jeder vergewissern, ob das Gerät auch wirklich zur eingesetzten Kamera passt.

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