Bei nahezu allen Spiegelreflexkameras ist eine Abblendtaste vorhanden. Wenn diese gedrückt wird, kann auf einfache Weise die Schärfentiefe direkt im Bild kontrolliert werden. Hierbei schließen sich die Lamellen der Blende auf den eingestellten Wert. Dabei wird das Sucherbild normalerweise etwas dunkler. Auf dem Sucherbild lassen sich dann die wichtigen Bildbereiche kontrollieren, ob diese die gewünschte Schärfentiefe besitzen. Ist die Schärfentiefe nicht ausreichend, dann kann die Blende noch weiter geschlossen werden, bis die gewünschte Schärfentiefe erreicht ist. Diesen Vorgang nennt man auch Abblenden. Grundsätzlich wird mit Abblenden das stufenlose oder schrittweise Schließen der Blendenöffnung verstanden, sodass sich der Schärfebereich erhöht.
Die Menge des Lichts, die auf den Bildsensor oder Film fallen kann, wird durch die Blendenöffnung geregelt. Durch das Abblenden verkleinert sich die Lamellenöffnung der Blende, sodass nur wenig Licht hindurchgelassen wird. Jedes Abblenden auf die nächste volle Blendenstufe halbiert daher die Lichtmenge, die durch die Blende fließen kann.
