"Offenblende"

Mit Offenblende wird die größtmögliche Blendenöffnung eines Objektivs bezeichnet. Häufig ist auf den Objektiven ein Anfangswert von f1.2, f1.4, f1.8 oder f2.4 zu lesen. Damit wird nicht der Durchmesser der Blende bezeichnet, sondern nur das Öffnungsverhältnis.

Eine Offenblende bietet den Vorteil, dass auch bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Blitzlicht fotografiert werden kann. Jedoch darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Schärfentiefe einer Offenblende sehr gering gehalten ist. Eingesetzt wird eine Offenblende zum Beispiel in der Porträtfotografie. Hier wird nur auf die Augen scharfgestellt, der Hintergrund zerfließt in Unschärfe. Zu beachten ist, dass im Bereich einer geringen Schärfentiefe mögliche Objektivfehler schneller erkennbar sind. Viele Offenblenden leiden zum Beispiel an einer Vignettierung, einem geringen Kontrast oder an einer generellen Unschärfe. Unabhängig davon haben Aufnahmen mit Offenblende ihren besonderen Reiz. Jedoch sollten Einsteiger immer berücksichtigen, dass nur auf das zu fotografierende Motiv scharfgestellt werden kann. Alles was sich vor dem Motiv und dahinter befindet, wird unscharf abgelichtet.

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