"Model Release"

Hinter der englischen Bezeichnung Model Release verbirgt sich im professionellen Fotoshooting mit Personen der Modelvertrag. In einem solchen Vertrag werden die Rechte des Fotografen an den Fotos festgelegt und auch diejenigen, die beim Model verbleiben. Ein wichtiger Punkt beim Model Release ist, ob ein Foto vom Fotografen uneingeschränkt weiterverwendet und ob das Foto ebenso auch zu Werbezwecken werden darf. Zum rechtlichen Hintergrund gehört das Persönlichkeitsrecht. Jeder Mensch und natürlich auch jedes Model darf selbst darüber bestimmen, inwieweit sein Lebensbild der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden darf. Vielfach ist vom Recht am eigenen Bild die Rede. Damit sich jede Seite absichern kann, wird ein Model Release aufgesetzt. Es handelt sich um einen schriftlichen Vertrag, der die Rechte des Models und den Fotografen berücksichtigt.

Eine Besonderheit stellen Modelverträge mit Minderjährigen dar. Bei Models, die jünger als 18 Jahre alt sind, muss die Zustimmung des Erziehungsberechtigten vorliegen. Aber trotz ihrer Jungend haben auch Minderjährige das Recht auf Mitbestimmung. Dies bedeutet, dass Eltern nicht gegen den Willen eines Kindes einen Modelvertrag abschließen dürfen. Ein weiterer Punkt beim Model Release stellt natürlich die Vergütung dar. Art und Umfang einer Vergütung müssen genau im Modelvertrag niedergelegt sein, um spätere Rechtsstreitigkeiten auszuschließen. Darüber hinaus sollte in einem solchen Vertrag auch aufgeführt sein, dass zum Beispiel eine spätere Bearbeitung mit einer Bildbearbeitungssoftware nicht ausgeschlossen ist. Nach Abschluss eines Model Release erhält natürlich nicht nur der Fotograf eine Ausfertigung, sondern ebenso das Model.

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