Von einer Langzeitbelichtung ist die Rede, wenn mit besonders langen Verschlusszeiten fotografiert wird. Verständlicherweise ist für solche Langzeitaufnahmen ein Stativ notwendig. Vornehmlich werden hier Motive bei schlechten Lichtverhältnissen fotografiert. Hierzu gehören zum Beispiel Landschaftsaufnahmen in der Dämmerung, Nachaufnahmen von einer Stadt-Silhouette oder das Fotografieren des Sternenhimmels. Mit langen Belichtungszeiten kann die Kamera gerade so viel Licht einfangen, wie sie für eine stimmungsvolle Aufnahme benötigt. Vorteilhaft ist, dass auch mit kleinerer Blende fotografiert werden kann und somit eine ausreichende Schärfentiefe erreicht wird.
Für Langzeitbelichtungen wird nicht nur der Einsatz eines Stativs empfohlen, sondern auch ein Fernauslöser. Dieser verhindert mögliche Erschütterungen beim Auslösen. Idealerweise sollte die Kamera im manuellen Modus bedient werden. Nur so lassen sich individuelle Belichtungszeiten einstellen. Ebenfalls bietet es sich an, bei Spiegelreflexkameras mit Spiegelvorauslösung zu arbeiten.
Vorsichtig sollten Fotografen bei Langzeitbelichtungen am Tag sein. Hierbei kann sich der digitale Bildsensor so stark aufheizen, dass dieser beschädigt wird. Grund hierfür ist, dass der Sensor nur über eine bestimmte Dauer einen hohen Lichteinfall verkraften kann.
Untertags ist auch der Einsatz eines ND, bzw Graufilters unumgänglich, um so längere Belichtungszeiten zu ermöglichen.