Bei der Farbsättigung handelt es sich in erster Linie um ein subjektives Farbempfinden. Je bunter uns eine Farbfläche erscheint, umso höher ist auch deren Farbsättigung. Für die Wahrnehmung der Farbsättigung müssen die Faktoren
• Helligkeit,
• Farbton und
• Sättigung
berücksichtigt werden. Die Reinheit einer Farbe entscheidet über deren Sättigung. Ist eine Farbe besonders rein und intensiv, dann besitzt sie eine hohe Farbsättigung. Ein knalliges Rot besitzt eine starke Farbsättigung. Wird das Rot mit Weiß gemischt, so ist das Ergebnis ein helles Rot, welches nicht mehr so intensiv wirkt. Die Farbsättigung ist somit geringer. Stark aufgehellte Farben mit geringer Farbsättigung werden auch als Pastellfarben bezeichnet.
In einem Farbkreis liegen die gesättigten Farben außen. Im Innenbereich liegen die gemischten Farben mit geringerer Sättigung. Die Farbsättigung beschreibt die Qualität einer Farbwirkung. Eine Farbsättigung beschreibt letztlich den farbigen Reiz einer bestimmten Farbe.
Moderne Digitalkameras sind in der Lage, die Farbsättigung eines Fotos zu beeinflussen. Farben werden aus drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau – RGB) gebildet. Die Sättigung wird gesteuert, indem die Anteile der drei Grundfarben aufeinander genau abgestimmt werden. Für eine höhere Sättigung muss der Anteil der schwächsten Grundfarbe verringert werden und die beiden helleren Grundfarben zum Ausgleich etwas anheben. Diese Funktionen können später auch mit jeder Bildbearbeitungssoftware vorgenommen werden.