"Belichtungszeit"

Die Belichtungszeit bezeichnet eine Zeitspanne, in der der Verschluss bzw. die Blendenöffnung einer Kamera geöffnet ist. Bei der analogen Fotografie wurde ein lichtempfindlicher Film über einen bestimmten Zeitraum belichtet. In Zeiten der digitalen Fotografie wird ein Bildsensor einer bestimmten Zeit dem Licht ausgesetzt.

Die Belichtungszeit wird als sogenannte Verschlusszeit direkt an der Kamera eingestellt. Diese kann über die Programmautomatik von der Kamera aber auch selbst verändert werden. Generell wird die Belichtungszeit in Sekundenbruchteilen angegeben. Wer zum Beispiel schnellere Bewegungen auf dem Foto einfrieren möchte, der verwendet eine kurze Verschlusszeit von 1/5000 s. Sollen Nachtaufnahmen, oder effektvolle Langzeitaufnahmen erstellt werden, dann wird die Belichtungszeit um einiges länger sein müssen, da die vorhandene Lichtmenge sehr gering ist. Bei langen Belichtungszeiten besteht jedoch die Gefahr für verwackelte Aufnahmen.

Mit einer modernen digitalen Spiegelreflexkamera und einem Bildstabilisator lassen sich mit einer Verschlusszeit von 1/30 s noch einigermaßen verwackelungsfreie Aufnahmen erstellen. Für Fußgängerbewegungen reicht eine Verschlusszeit von 1/125 s vollkommen aus. Je schneller sich ein Objekt bewegt, desto kürzer muss die Verschlusszeit ausfallen, um die Bewegung vollständig einfrieren zu können. Die Belichtungs- bzw. Verschlusszeit ist ein wichtiges fotografisches Gestaltungsmittel und steht in Zusammenhand mit der Blende Bereiche Blende und dem ISO-Wert, um ein korrekt belichtetes Foto zu bekommen.

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